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"Responsive Spaces realisiert begreifbare und begehbare digitale Installationen."

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Stichwort: Fitness

Red.: Markus, du hast gerade mit Netural ein eigenes Unternehmen ausgegründet. Was muss man bei Netural mitbringen, um in diese Position zu kommen?

Leidenschaft! Man muss voll und ganz hinter der Sache stehen und natürlich auch
fachlich im Element sein. Darüber hinaus verbindet mich mit Netural schon eine
lange Vergangenheit. Es gibt da viel gegenseitiges Vertrauen, was für eine
gemeinsame Unternehmensgründung sicherlich essenziell ist.

Red.: Du bist seit 17 Jahre bei Netural tätig. Was waren deine wichtigsten Karriereschritte und wie sportlich muss ein Unternehmen sein, dich so lange zu begeistern?

Es war eine aufregende Reise, die mir eigentlich viel kürzer vorkommt. Als digitale
Spezialisten mussten wir uns bei Netural ja alle ständig weiterentwickeln und
umorientieren - nicht nur fachlich, sondern auch organisational. Es ging immer
darum, Grenzen auszutesten und zu verschieben. Über die Jahre ist aus einem 1-
Mann-Multimedia-Team das Netural Lab entstanden. Wir waren dabei in jeder
Phase mit viel Freiheiten und Vertrauen ausgestattet, und mit Augmented Reality
hat sich nach dem Goodbye von Flash ein äußerst spannendes Terrain aufgetan. Die Früchte daraus haben uns internationale Awards im Bereich Interactive Design eingebracht. Mit „Responsive Spaces“ als eigenes Unternehmen wartet jetzt die nächste Herausforderung ... schon wieder! lacht.

Red.: Was macht Responsive Spaces und wo grenzt sich Responsive Spaces von Netural ab?

Responsive Spaces realisiert begreifbare und begehbare digitale Installationen - von der Ideenentwicklung bis hin zur vollständigen Abwicklung. Während Netural digitale Lösungen für Standard-Geräte, Desktop-Browser und mobile Endgeräte entwickelt, und das stets in strategischen Kundenbeziehungen, geht es bei Responsive Spaces um spezielle Setups, die oft nur für einen bestimmten Zeitraum existieren. Auf der diesjährigen Biennale in Venedig sind es zum Beispiel 9 synchron laufende Projektoren, die einen Raum bespielen. Der Reiz dieser Flüchtigkeit und die Herausforderung des Live-Faktors stellen den wesentlichsten Unterschied zur Arbeit von Netural dar.

Red.: Welche Potenziale siehst du für Responsive Spaces und wo möchtest du mit dem Unternehmen hin?

Die digitale Transformation mag die Industrie schon durchrütteln, aber es gibt immer noch viele Bereiche, wo gerade erst an der Oberfläche gekratzt wird. Entsprechende Inszenierungen sind in allen Messe- und Ausstellungsbereichen sinnvoll machbar, und dabei denke ich nicht nur an die beeindruckenden Spielwiesen der Branchengrößen auf einer IAA in Frankfurt, obwohl wir auch dort mitmischen dürfen. Den Aktionsradius für Responsive Spaces würde ich in Europa ansetzen. Aber auch Österreich beherbergt wirklich tolle und großartige Firmen denen ich gerne helfen würde, mit digitalem Feenstaub ihre nationalen oder eben internationalen Auftritte aufzuwerten!

Red.: Wie spürt es sich an, in die Rolle des Unternehmers zu wechseln? Was hat die neue Aufgabe mit dir gemacht?

Einschüchternd, beängstigend, unklar, reizvoll, spannend, motivierend, befreiend. In etwa dieser Reihenfolge spielten sich meine Gemütszustände ab. Aber ich hatte den Luxus, mich auf das Inhaltliche konzentrieren zu können, denn die Struktur im Hintergrund kam von Netural. Mittlerweile bin ich 100% überzeugt und froh, diesen Schritt gegangen zu sein. Und ich habe deutlich mehr Hemden in meinem Kleiderschrank!

Red.: Danke für das Gespräch, Markus!

Sehr gerne!


Beitrag: 05.09.2017

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